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Wie Spechte bei Borkenkäferbefall helfen können

 

Mit wärmeren Temperaturen
beginnt die Borkenkäfer-Saison. Bei Temperaturen von über 15°C verlassen Millionen von Käfern Ihre Löcher und befallen Fichten, Eichen und auch Obstbäume in Wald und Garten. Sind Bäume in der Nähe können Borkenkäfer bei günstigen Bedingungen sprunghaft ganze Waldbestände flächig zum Absterben bringen. Leider wird dabei der Befall oft erst viel zu spät bemerkt. Hierbei können uns Spechte helfen. Die Niedersächsische Fortliche Versuchungsanstalt hat hierzu in einem einmaligen Projekt das biologische Verhältniss zwischen Borkenkäfern und Buntspechten untersucht.

Der Specht findet die Käfer zuerst
"Der Specht ist der Erste, der den Förstern zeigt, ob die Bäume befallen sind. Er ist uns eine große Hilfe." Sagte Hans Niemeyer. Die etwa nur 5mm großen Käfer als auch deren Puppen und Larven gehören zur Lieblingsspeise des Buntspechtes.
Geschickt spüren diese Spezialisten unter den Vögeln ihre Leibspeise unter der Rinde auf. Daher ist es nicht verwunderlich, dass Spechte enorme Mengen an Borkenkäfern vertilgen. Ausserdem werden durch das Aufmeiseln der Rinde auch die Eier der Borkenkäfer (die in deren Gängen unter der Rinde liegen) zerstört.

Sehr viele Borkenkäfer
Interessant ist, dass die Spechte ganz besonders im Winter einen erhöhten Energiebedarf haben und diesen zu einem grossen Teil in entsprechenden Regionen mit Borkenkäfern stillen. So wurde entdeckt, dass bei einer Temperatur von –12 °C der Energiebedarf eines Dreizehenspechts einer Anzahl von 3200 Borkenkäferlarven pro Tag entspricht. Bei 10 °C muss er immerhin noch 1700 Larven pro Tag verschlingen. Dies sind enorme Mengen die dem Wald deutlich helfen und auch zeigen, dass es besonders wichtig ist, den Spechten auch in der kalten Jahreszeit einen Unterschlupf zur Verfügung zu stellen und diesen in der Nähe der betroffenen Gebiete zu halten.

Künstliche Nisthöhlen sind wichtig
Die heimischen Nutzwälder machen es den Spechten schwer geeignete Nistmöglichkeiten und Unterschlüpfe zu finden. Künstliche Nisthöhlen werden daher von Ihnen sehr gerne angenommen und auch als energiesparende Unterschlüpfe bei schlechtem Wetter oder kalten Tagen genutzt. Das Problem hierbei ist, dass die Spechte in Gebieten in denen der Borkenkäfer frisch zugange ist, (wo die Bäume also noch lebendig und gesund sind) kaum Nistmöglichkeiten finden und die Spechte diese meisst erst bauen, wenn die Bäume morsch und damit zerstört sind. Es ist daher ratsam vorsorglich mit künstlichen Nisthöhlen zu helfen. Es ist also sinnvoll den heimischen Spechten wie dem Buntspecht, Schwarzspecht, Dreizehenspecht, oder dem seltenen Mittelspecht eine passende Bruthöhle zu spendieren. Sowohl als Bruthilfe als auch als Unterschlupf für den Winter. Nisthöhlen sollten so ausgerichtet sein, dass diese Richtung Süden, Südost, oder Osten zeigen, keinesfalls in Richtung der Wetterseite nach Westen. Die Nisthöhle sollte auf etwa 2,5 – 3 Meter befestigt werden.

Unsere passenden Nisthöhlen für heimische Spechtarten finden Sie HIER

 

 

 

 

 

 

 

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